Die Benediktusmedaille – Ein Segenszeichen

benediktusmedailleBenediktus heißt der gesegnete. Wie der Hl. Benedikt werden auch wir Gesegnete sein und einander zum Segen, wenn wir uns in die Lebensgemeinschaft mit Jesus Christus einlassen. Viele heilige können uns Vorbilder sein im Glauben und Leben; in ihrem Umgang mit den Mitmenschen und ihrer Sichtweise auf die Welt. Dies gilt auch für unseren Ordensvater, den hl. Benedikt.

Die eine Seite zeigt ein einfaches Kreuz. Für unseren Ordensvater ist die Verbindung zu Jesus Christus sowohl die Grundlage, wie auch das Ziel eines gelungenen Lebens als Mönch, aber auch als Christ und Christin.

So steht in den vier Feldern:

C S P B – Crux Sancti Patris Benedicti

Der Gottessohn wurde in allem uns gleich außer der Sünde (Hebr 4, 15). So war Jesus auch das Leid nicht fremd, Trauer, Angst ja sogar der Tod. Im schwächsten Augenblick, nämlich am Kreuz, hat er sich gleichzeitig als der starke, lebendige und unsterbliche Gott erwiesen. Das ist, wie der Hl. Apostel Paulus sagt, die Weisheit Gottes. Und so stehen auf dem Längsbalken des Benediktskreuzes:

C S S M L – Crux Sancta Sit Mihi Lux

Das heilige Kreuz sei mir Licht Wie gerne würden wir manchmal das Leid in unserem eigenen Leben und im Leben unserer Mitmenschen eliminieren oder negieren. Aber im Leidenden zeigt sich auch das Angesicht Christi, selbst in den tiefsten Tiefen unseres Lebens wartet Gott auf uns, um mit uns zu gehen. Ihm in unserem Leben eine Chance zu geben und nicht das Böse und Schlechte in der Welt aber auch in uns selber wachsen zu lassen, dafür stehen die anderen Buchstaben. Auf dem Querbalken:

N D S M D – Non Draco Sit Mihi Dux

Der Drache (Bild für das Böse) verleite mich nicht Und rundherum um das Kreuz die Buchstaben:

V R S N S M V – Vade Retro Satana. Non Suade Mihi Vana

Weiche Satan und verführe mich nicht zur Eitelkeit Und:

S M Q L I V B – Sunt Mala, Quae Libas. Ipse Venum Bibas

Böse ist, was Du mir gibst. Trink das Gift selbst